16.08.2013 – Kluck: „Mit Fahrradrouten werden die über unser Stadtgebiet verteilten Erinnerungsorte miteinander verknüpft.“
„Erinnerungsarbeit ist Zukunftssicherung der Demokratie und das Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur lässt das politische Engagement für Freiheit, Recht und Gerechtigkeit fortleben“, sagt Oliver Kluck, kulturpolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion. „Daher sind alle Anstrengungen zur Unterstützung der Erinnerungsarbeit ein wichtiger Baustein für die politische Bildung und damit für die Demokratie“, so Kluck weiter.
Die vorgeschlagene Planung einer Fahrradroute soll die Stadtverwaltung in enger Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Erinnerung und Zukunft und dem Expertengremium für Erinnerungskultur erarbeiten. Dabei soll geprüft werden inwieweit Teile des Umlands mit eingebunden werden. Hierfür ist auch die Zusammenarbeit mit der Regionsverwaltung angedacht.
„Eine Fahrradtour führt zu einem deutlich erweiterten Aktionsradius. Man kann mehr sehen, mehr Eindrücke mitnehmen oder sich auf bestimmte Orte konzentrieren“, sagt Kluck.
Zu den Stätten der Verfolgung und des Widerstands während der NS-Gewaltherrschaft in Hannover gehören u.a. KZ-Standorte, Orte der jüdischen Geschichte, Orte der Geschichte der Sinti und Roma, Stolpersteine, der Ehrenfriedhof Maschsee-Nordufer, Wehrmachtsdeserteure auf dem Fössefeldfriedhof.
Hintergrund: Am 16.08.2013 wurde im Kulturausschuss der rot-grünen Antrag „Fahrrad-Route zu Erinnerungsorten“ beschlossen.